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Innensenator Geisel und die Polizeiführer:innen hatten bewusst die Zerschlagung der Revolutionären 1. Mai Demonstration geplant

Foto: von PM Cheung

Autonome Internationalist:innen

Die Revolutionäre 1. Mai Demonstration 2021 sollte nie zur geplanten Endkundgebung im Kreuzberger Kiez rund um die Oranienstraße ankommen. Von vornherein wurde das Areal dort komplett mit Absperrgittern und Polizeieinheiten abgeriegelt.

Den angeblich „Schwarzen Block“ aus der Demo zu entfernen (mittels dummdreister Lüge von fehlender Vermummung), war wie gesagt, ein bereits geplanter Vorwand, um die Demo zu zerschlagen. Dass zeigte sich auch darin, dass die Bullen in kurzer Folge alle möglichen Lautsprecherwagen der diversen Blöcke stürmten. Im Gegensatz zu Corona-Leugner:innen-Demos nahmen sie auch keine Rücksicht auf Familien und Kinder. Wahllos wurde mit Tonfa herum geknüppelt.

Dass die Polizeieinheiten und ihre Führer:innen irgendwann nicht Herr:innen der Lage waren in Teilen von Neukölln, wie z.B. in der Sonnenallee, wollen sie aber nicht zugeben. Und Geisel, der Angst vor seinem Sturz hat, pampt schon jetzt die Bullenführer:innen – auch aus anderen Bundesländern – an, dass sie nicht irgendwelche gegenteiligen Äußerungen verbreiten sollen, weil nur er die Übersicht habe.

Was Charaktere wie Geisel und seine Leute natürlich auch verärgert, ist, dass ihre Spaltungsmanöver nicht aufgehen, sondern sich im Gegenteil immer mehr Gruppen der linken Szene stärker untereinander solidarisieren, sich aufeinander beziehen oder sogar verstärkt gemeinsam demonstrieren und sich zusammen organisieren.

Solidarität mit allen Verletzten und Gefangenen vom 30. April und 1. Mai! Der Klassenkampf geht weiter! Yallah!

Autonome Internationalist:innen

Die Revolutionäre 1. Mai Demonstration 2021 sollte nie zur geplanten Endkundgebung im Kreuzberger Kiez rund um die Oranienstraße ankommen. Von vornherein wurde das Areal dort komplett mit Absperrgittern und Polizeieinheiten abgeriegelt.

Vorwand der Abriegelung war zunächst das Glasflaschenverbot. Doch die Polizeipräsidentin sprach später davon, dass so auch Demonstrant:innen abgehalten werden könnten, falls es zu Rückstau oder ähnlichem komme, was natürlich auch nur ein präziser formulierter Vorwand war, um in der Öffentlichkeit nicht die Planung, die Demo vorher zu zerschlagen, auszuplaudern.

Auch wurde von vornherein angekündigt, dass bei jedem Rückstau der Demo, wodurch ungewollte Verstöße gegen Infektionsschutzverordnungen entstehen, Teile der Demonstration zerstreut werden sollten. Klar: einfacher geht es nicht, sich einen Freibrief zu verschaffen, einfach per Bullenabsperrungen z.b. diesen sog. „Rückstau“ zu provozieren.

Jede Pressevermeldung oder „Social“ Media Äußerung der Bullen war taktisch. Die korrupten Politiker:innen und ihre Lakaien sind es gewohnt im Kampf um ihre Tröge, sich bis aufs Messer auch via Medienarbeit gegenseitig fertig zu machen. Nur diese Herangehensweise können sie sich vorstellen.

Daher versuchte Geisel & Co auch irgendwelche angeblichen Spaltungslinien innerhalb der Revolutionären 1. Mai Vorbereitung in die Presselandschaft zu lancieren, wie z.B., dass ein „Schwarzer Block“ womöglich noch eine separate unangemeldete Demo durchführen könne oder vor habe, die Demo zu eskalieren. Oder dass im vorderen Internationalistischen Block/Migrantifa-Block womöglich antisemitische Parolen gerufen werden könnten, weil dort linke Palästinenser:innen und linke Juden/Jüdinnen mitlaufen.
Hierzu sagte bereits vor der Demo die Freie Kurdische Gemeinde, die Teil der Vorbereitungen war, in einem Interview, dass es – wie im Vorfeld jeder Demonstration – logischerweise Diskussionen gab über unterschiedliche Herangehensweisen und Ansätzen der Durchführung. Wie üblich, wird in linken und linksradikalen Vorbereitungen länger diskutiert und auf Konsens, bis es ein gemeinsames solidarisches Ergebnis gibt.

Der Versuch von Geisel, mittels Pressemeldungen irgendwas spalten zu wollen, konnte natürlich nicht aufgehen, denn wir sind nicht wie sie. Jedoch diente sein Spaltungsgelaber (und das seiner Polizeilakaien) auch nur dazu, bereits mediale Vorwände im Vorfeld zu publizieren, um die Revolutionäre 1. Mai Demonstration angreifen zu können.
Was dann so auch geschehen ist: auf der Höhe eines vorbildlich vermummten anarchistischen Blocks bei den Neukölln Arcaden auf der Karl-Marx-Straße drang die Polizei ein und bildete eine Sperrkette. Damit trennte sie die Demonstration in der Mitte auf.

Das dies alles nur irgendein Bullshit des korrupten Geisel und seiner Bullenclique ist, und von vorneherein der Plan bestand, die Demo nicht nach Kreuzberg kommen zu lassen, zeigen die dreisten Lügen in der Presse, die sie später teilweise korrigieren mussten, weil sie einfach zu unglaubwürdig waren.

Obwohl bereits die ersten Blöcke der Migrantifa und weitere schon vor dem eigentlichen gemeinsamen Start schon mal losgingen (in Absprache mit dem gesamten Bündnis), um die Demo zu entzerren und so mehr Platz und Abstand für die Menschenmassen zu schaffen, spalteten die Bullen die Demo mittels Bullenkette auf und verursachten so den schon vorher angesagten Rückstau. Zusätzlich wurden dann noch alle Seitenstraßen teils abgesperrt.

Dreist war die Lüge, dass der angebliche Schwarze Block aus der Demo entfernt werden oder aufgelöst werden sollte, weil sie keine Masken tragen würden. Das konnten selbst einige Pressevertreter:innen wie z.B. vom Tagesspiegel nicht glauben, wo doch Schwarze Blöcke eher für vorbildhafte Vermummung bekannt sind. Kurz danach wurde nachgeschoben, dass dahinter Menschen keine Maske trugen. Und weil auch dies unglaubwürdig war, schoben sie dann nach, dass zwar Masken getragen wurden, aber die Abstände nicht eingehalten wurden. Sie sagen nicht, dass sie da schon alles abriegelten, die Menschen brutal zusammenschlugen und zusammendrängten, dass dort Baustellen die Fahrbahnen verengten, dass es auch zu Panik bei Teilen der Demo kam, usw.

Den angeblich „Schwarzen Block“ aus der Demo zu entfernen (mittels dummdreister Lüge von fehlender Vermummung), war wie gesagt, ein bereits geplanter Vorwand, um die Demo zu zerschlagen. Dass zeigte sich auch darin, dass die Bullen in kurzer Folge alle möglichen Lautsprecherwagen der diversen Blöcke stürmten. Im Gegensatz zu Corona-Leugner:innen-Demos nahmen sie auch keine Rücksicht auf Familien und Kinder. Wahllos wurde mit Tonfa herum geknüppelt.

Dass die Polizeieinheiten und ihre Führer:innen irgendwann nicht Herr:innen der Lage waren in Teilen von Neukölln, wie z.B. in der Sonnenallee, wollen sie aber nicht zugeben. Und Geisel, der Angst vor seinem Sturz hat, pampt schon jetzt die Bullenführer:innen – auch aus anderen Bundesländern – an, dass sie nicht irgendwelche gegenteiligen Äußerungen verbreiten sollen, weil nur er die Übersicht habe.

Fakt ist, der bestimmt einstündige Widerstand in der Sonnenallee und auch in Seitenstraßen musste automatisch kommen, war so provoziert worden. Insbesondere in der Sonnenallee war zu beobachten, dass durch das organisiertem Vorgehen von Teilen der dortigen Demospitze, und nach der Auflösung durch die Bullen, dann durch Feuerbarrikaden und durch massives Bewerfen und Flaschenhagel auf die Bullen, diese kurzzeitig von weiteren brutalen Gewaltorgien abgehalten werden konnten. Die meisten Schwerverletzten auf Seiten der Demonstrant:innen gab es ja bereits in der Karl-Marx-Straße, als die Demo gerade mal gestartet war und die Bullen den hinteren Teil dort schon auflösten.

Von vorne bis hinten sind alle Vermeldungen der Polizei grundsätzlich taktische Manöver, woraus sich ihre dreisten Lügen ergeben. Sogar bei den Verhaftungszahlen glauben sie, gefälschte Zahlen an die Presse verbreiten zu können. Ein Beispiel ist, getreu ihrer Hufeisentheorie (die besagt: „Links gleich Rechts“), und weil sie in der Öffentlichkeit nicht zugeben wollen, dass sie die Nazis und Schwurbler:innen mit Samthandschuhen anfassen bzw. eher sogar hofieren, — dass sie nach der 1. Mai Demo eine Festnahmezahl der Corona-Leugner:innen und Nazis von 60 Personen vermeldeten. Dies mussten sie schnell wieder korrigieren, weil herauskam, dass in der Zahl 40 bis 50 Festgenommene von der 1. Mai Demo enthalten waren. Damit wollten sie ihre Statistik aufbessern, weil sie um die immense Präsenz auch der internationalen Presse besorgt waren, und dadurch die deutschen Bullen plötzlich als Lover der Nazis dastehen könnten, wenn sie bei denen kaum welche verhaften. Während die Bullen in Neukölln gegen Linke wüteten konnte dann noch der rechte Corona-Leugner mit seinen Leuten ohne Maske und mit Sektflaschen feixend sein Happening vor den Augen der Bullen am abgesperrten Areal von Kreuzberg abhalten.

Dass Geisel und seine Bande sich vor dem wachsenden sozialen und klassenkämpferischen Protest in Berlin fürchten, ist klar, denn dieser steht den Pfründen und der Gier seiner Clique diametral gegenüber. Das hatte schon der Versuch der Zerschlagung der Demo der wütenden Mieter:innen am 15.04. am Kottbusser Tor gezeigt. Und dies zeigte sich auch bei der überraschend großen Fahrraddemo in den Grunewald am 1. Mai, bei der auch ein hinterer Teil brutal von der Polizei angegriffen wurde, weil dort als Show ein paar pinke Rauchfackeln auftauchten (wie uns ein Teilnehmer der Mygruni-Fahrrad-Tour berichtete). Teilen der Fahrradfahrer:innen wurde dann auf dem Rückweg nach Neukölln der Weg zum Hermannplatz mittels Polizeikette verweigert.

Was Charaktere wie Geisel und seine Leute natürlich auch verärgert, ist, dass ihre Spaltungsmanöver nicht aufgehen, sondern sich im Gegenteil immer mehr Gruppen der linken Szene stärker untereinander solidarisieren, sich aufeinander beziehen, oder sogar verstärkt gemeinsam demonstrieren und sich zusammen organisieren.

Solidarität mit allen Verletzten und Gefangenen vom 30. April und 1. Mai! Der Klassenkampf geht weiter! Yallah!